Mitreißender Konzertabend des Symphonischen Orchesters St. Aemiliaan und des Kreisorchesters Lichtenfels / Ein grandioser Harry Ries

Von Birgid Röder

Harry Ries BAD STAFFELSTEIN - Wirbelnde Klarinetten, strahlende Trompeten, mächtige Posaunen und drei Niederländer, die Alphorn blasen: Das Gemeinschaftskonzert des Symphonischen Orchesters St. Aemiliaan aus Kerkrade und des Kreisorchesters Lichtenfels begeisterte die Besucher am Freitag in der Adam-Riese-Halle restlos.

"Musik verbindet--Musik kennt keine Grenzen" lautet das Motto des Abends, der die große Bandbreite der Blasmusik präsentiert. Das Kreisorchester bestreitet den ersten Teil: Gänsehaut bei Puccinis "Nessun Dorma", Träumen bei "Tanz der Vampire" und Mitklatschen bei "Mars de Medici". Dirigent Christian Stenglein hat seine Musikerschar, in unterschiedlichsten Trachten, vom D1-Schüler bis zum "Fast-Profi", zu einer harmonischen Einheit geformt. Die Ehrengäste des Abends, die Musiker aus Kerkrade in Limburg, betreten die Bühne in dezenten dunklen Anzügen, einziger Farbtupfer: das knallrote Einstecktuch des leidenschaftlichen Kapellmeisters Josef Suilen, der dieses Symphonische Orchester bereits seit 20 Jahren führt.

Symphonisches Orchester deshalb, weil das Holz einen großen Raum einnimmt, als Ersatz für die Klangfarbe der Streicher.

Prof. Harry Ries, in Kerkrade geboren: Er hat den Abend initiiert, er moderiert, er verspricht ein "Rüberfunken" zum Publikum, und er hält sein Versprechen. Natürlich nimmt der begnadete Musiker selbst teil, einmal in den hinteren Reihen am Euphonium, dann an vorderster Stelle mit dem grandiosen Posaunensolo in "Colours for Trombone", schließlich mit zwei Mitstreitern beim Alphorn-Trio. Verrückte Rhythmen und die außergewöhnliche Instrumentierung überraschen in "4. Symphonie" von Alfred Reed, in "Oblivion" von Astor Piazolla verzaubert das wunderbare Sopransaxophon.

"Ins Ohr geschmaust"

Die Evergreens in der "Solistenparade" "schmausen sich ins Ohr", von den Trompeten bei "In the Mood" bis zu den Klarinetten beim "Klarinettenmuckl" nutzen die einzelnen Instrumentengruppen die Chance, sich abzuheben, indem Themen unter ihnen in teilweise rasendem Tempo hin- und herfliegen. es jazzt und swingt und die Halle brodelt.

Das Publikum erklatscht sich Zugaben, und schließlich stehen die Lichtenfelser und die Niederländischen Musiker gemeinsam auf der Bühne, spielen den "Klankstadmars" und zum Abschluss, unterstützt vom schallenden Chor der Konzertbesucher, das Frankenlied.

Symphonischen Orchesters St. Aemiliaan aus Kerkrade und des Kreisorchesters Lichtenfels

Eingerahmt ist der gelungene Abend von der Begrüßung durch Bürgermeister Jürgen Kohmann, den Dankesworten von Horst Sünkel, Kreisvorsitzendem des Nordbayerischen Musikbundes, an alle Verantwortlichen und der Verabschiedung durch Stadtrat Walter Mackert, der als Geschenk der Besucher aus den Niederlanden an die Stadt Bad Staffelstein einen "Tröötemann" aus Kerkrade in Empfang nehmen darf.

Mit anspruchsvolle Arrangements, Leidenschaft und überspringender Freude an der Musik haben die beiden Orchester einen großartigen Abend gestaltet. Lieve Kerkrader: De avond met der orkest was een fantastische vertier! Dank je wel en tot ziens!

[bron: http://www.obermain.de/nachrichten/4245/details_38.htm]
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